CDU Dortmund

Mitteilung zum Tod des 16-jährigen Senegalesen Mouhamed D.

Die CDU Dortmund zeigt sich voller Anteilnahme zum Tod des 16-jährigen Senegalesen Mouhamed D., bittet jedoch auch um Besonnenheit. „Emotionen ersetzen keine Fakten und Beweise“, mahnt der Kreisvorsitzende Sascha Mader (57 Jahre).

Der tragische Polizeieinsatz am 08.August wurde auch von der Dortmunder CDU mit großer Betroffenheit aufgenommen. Seither findet in den Medien eine rege Diskussion statt, in der die Menschen Ihre Anteilnahme, ihre Ängste, ihre Verunsicherung und auch ihren Frust äußern. Eine gesellschaftliche Diskussion über Recht und Unrecht, Rassismus und die Verhältnismäßigkeit polizeilicher Arbeit ist entbrannt. Die Dortmunder CDU mahnt von Vorverurteilungen abzusehen und bittet um Vertrauen in die Ermittlungsbehörden und die Polizei.

„Die CDU Dortmund ist mit ihren Gedanken bei dem verstorbenen Mouhamed D. und bei dessen Familie. Gleichzeitig steht die Union aber auch hinter den Einsatzkräften von Polizei und Feuerwehr, die diesen Einsatz wahrnehmen mussten und unser Vertrauen verdient haben.“, so Kreisvorsitzender Sascha Mader.

Der gewaltsame Tod eines Menschen ist immer tragisch. Da gibt es nichts zu beschönigen. Politische Aufschreie nach vollständiger Aufklärung, wie wir sie in zum Teil populistischer Art und Weise gerade erleben, sind aber schlicht unnötig!

Denn was selbstverständlich und rechtlich verbindlich ist, muss nicht gefordert werden:

„Wir haben uns als Gesellschaft darauf vereinbart, dass das Gewaltmonopol durch die Polizei ausgeführt und diese von der Justiz überwacht wird. Diese Mechanismen greifen nun und wir müssen den Ermittlungsbehörden die nötige Zeit und das nötige Vertrauen schenken, diesen tragischen Fall aufzuarbeiten. Emotionen ersetzen dabei keine Fakten und Beweise und um eine transparente und professionelle Aufklärung zu gewährleisten und allen Seiten Gerechtigkeit zukommen lassen zu können, kommt es genau auf diese an.“, so der Kreisvorsitzende Sascha Mader weiter.

Sascha Mader, der nicht nur Chef der Dortmunder CDU ist sondern selbst ein erfahrener Polizeibeamter, weiß grundsätzlich zu berichten:

„Jeder hat eine Vorstellung von polizeilichen Einsätzen. Unsere Vorstellung wird dabei jedoch zumeist von Fernsehsendungen und Kinofilmen geprägt, die nicht selten vollkommen an der Einsatzrealität vorbeigehen! Forderungen, einen bewaffneten Täter gezielt ins Bein zu schießen, Vorstellungen, einen bewaffneten Täter im Faustkampf entwaffnen zu können und die aktuell geführten Diskussionen um Ausrüstungsgegenstände der Polizei zeugen von einem romantisierten Bild polizeilicher Arbeit aller ARD-Tatort. Mit der Wirklichkeit hat das nichts zu tun!“.

Empirische Umfragen der letzten Jahre belegen, dass die Polizei hohe Anerkennung und ein hohes Maß an Vertrauen genießt. Bei den aktuell sehr emotional geführten Diskussionen wird dieses Bild falsch und negativ überzeichnet.

In seiner langjährigen Polizeilaufbahn ist auch der Dortmunder CDU-Chef Sascha Mader mit Gewalt konfrontiert worden: „Speziell auf den eingesetzten Polizeibeamten aber auch auf allen Polizistinnen und Polizisten lastet aktuell ein enormer emotionaler Druck. Darüber wird gerade nicht gesprochen und das müssen wir ändern.“, so Sascha Mader „Wir erleben gerade eine Vorverurteilung von den am 08.August eingesetzten Polizeibeamten und eine öffentliche Diffamierung der gesamten Polizei!“, klagt Sascha Mader abschließend an, „und das ohne, dass alle Fakten bekannt sind! Das ist für uns als CDU nicht hinnehmbar und das sollte es für uns als Stadtgesellschaft auch nicht sein.“