Senioren Union: Unterstützung für Altersgrenze für Social-Media: „Schutz der Jugend muss Priorität haben“
Die Senioren-Union in Dortmund begrüßt ausdrücklich den Vorstoß der neuen Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU), die Nutzung von Social-Media auf Jugendliche ab 16 Jahren zu beschränken. „Der Staat hat hier jahrelang weggeschaut. Es war ein politisches Versäumnis, dass Kinder und Jugendliche ohne jede wirksame Schutzmaßnahme in eine digitale Welt hineingeworfen wurden, die hauptsächlich von kommerziellen Interessen dominiert und kaum reguliert ist“, erklärt Dr. Martin Hofmann, Kreisvorsitzender der Senioren-Union in Dortmund.
Die alarmierenden Erfahrungen aus Australien dienen dabei als mahnendes Beispiel und gleichzeitig als Vorbild für ein Social-Media-Verbot für unter 16- Jährige. Grundlage dieser Entscheidung waren Studien, nach denen sich fast zwei Drittel der 14- bis 17-Jährigen bereits mit verstörenden, selbstgefährdenden oder gewaltverherrlichenden Inhalten konfrontiert sahen – von Drogenmissbrauch über Pornografie bis hin zu Suizid-Inhalten.
„Die Argumentation von TikTok, Instagram & Co. erinnert mich fatal an die Tabakindustrie der 1960er Jahre: Abwiegeln, verzögern, relativieren. Dabei wissen wir längst, wie gefährlich diese Plattformen wirken können – insbesondere auf ein sich noch entwickelndes jugendliches Gehirn“, so Dr. Hofmann
Im Sinne der Jugend und in der Verantwortung für die Zukunft muss dringend gehandelt werden. „Wir entscheiden, wie wir mit digitalen Technologien umgehen, nicht die Algorithmen, nicht die Konzerne“, betont Dr. Hofmann. Das Wichtigste sei die Medienkompetenz; sie schütze nicht nur den Einzelnen – sie schützt unsere Demokratie.“